Surf- und Fototrip Indonesien Reise und Fotoblog



Vom 11.8.2008 bis 8.10.2008 regelmässige Reiseberichte mit Fotos von meinem Surf und Fototrip durch Indonesien.
Java (Landung in Jakarta), Lombok, Bali (Abflug von Danpasar) sind voraussichtliche Reiseziele.

Fotos by www.schaerfentiefe.ch


Freitag, 15. August 2008

So, nun also der erste Reisebericht von meinem Surf- und Fototrip durch Indonesien.
Gestern Abend bin ich in Gimaja angekommen. Gimaja ist ein Surfspot in West-Indonesien. Es ist ein kleiner Pointbreak mit einer rechtslauffenden Welle (immer vom Surfer aus gesehen, der im LineUp sitzt). Bei niedrig Wasser ist hier jedoch Vorsicht geboten, da ziemlich genau in der Welle kleine Felsen zum Vorschein kommen. Ich habe hier heute morgen versucht, meine ersten Indonesischen Wellen ab zu bekommen. Bis dahin war jedoch ein langer Weg;
Ca. 12h dauerte der Flug von Zürich nach Singapur. Da ich sehr nette Sitznachbarinnen hatte und auch das leibliche Wohl und die Unterhaltung (Film schauen, Reiserute beobachten und Indonesisch lernen) nicht zu kurz kamen, verlief der Flug sehr angenehm. Die 1.5h von Singapur nach Jakarta waren dann nichts mehr und vergingen "wie im Flug".
In Jakarta wartete dann nochmals eine 2h Busfahrt auf mich, vor ich mich dann zum einen mit Megan (bei ihr konnte ich durch couchsurfing übernachten) und zum anderen mit Alen (einem Surfer aus Cimaja, den ich durch eine Freundin von mir kennen lernte) traf. Nach einer kleinen Fotolektion für Megan war’s dann aber allerhöchste Zeit zum schlafen (und ich konnte mich gleich von Anfang an ans Gebet um vier in der Früh gewöhnen).
Der Nächste Tag bestand dann noch einmal aus Reisen: Allein in Jakarta musste ich vier mal umsteigen, bis ich dann auf dem Bus aus Jakarta raus war (Glücklicherweise hatte ich Alan bei mir, ansonsten wär ich in mitten dieser 8Millionenstadt wohl etwas verloren gewesen). Von Bogor begann dann eine 4h Reise quer durch kleine Dörfer mit Fruchtständen am Strassenrand und Männern die Gitarrespielend vor ihren Hütten sassen, mitten durch die "Berge" mit Bananen Stauden und Kokospalmen und durch Gebiete, in denen man den Eindruck bekam, hier wäre noch nie ein Tourist durchgekommen.
Von meiner Unterkunft (für die ich weniger als Fr. 5.- pro Nacht bezahle) habe ich drei Minuten bis zum Surfspot. Die Lokals hier sind wirklich gut und trotzdem bekommt man als Tourist seine Wellen ab. Naja, bis gestern war ich echt froh, hab ich mich zwei Tage vor der Reise entschieden, mein Board zu Hause zu lassen. Heute hätte ich’s jedoch gerne wieder hier gehabt und wenn meine Reise dann weiter in den Osten geht, werd ich wohl dann wieder froh sein, ohne Board reisen zu können ;-)


Einige Eindrücke

- Auf den Strassen fallen neben dem Linksverkehr vor allem die Motorräder und Roller auf. Es sind nicht nur extrem viele, sondern sie werden auch mit allem beladen. Da werden Reissäcke (und zwar nicht nur einer), Fahrräder, Hühner oder Ziegen und ganze Möbel damit transportiert. Ausserdem ist es keine Seltenheit, dass vier Personen und ganze Familien auf einem Roller unterwegs sind.
- Die öffentlichen Transporte in den Orten sind die Mini Busse (sehen aus wie zu klein geratene VW-Busse). Du kannst überall ein und aussteigen und wenn der Bus voll ist, dann stehen noch bis zu fünf Personen im Eingang. Surfboards und andere grössere Gegenstände zu transportieren ist auch kein Problem, das wird einfach aufs Dach gelegt (ohne Dachträger oder ähnliches) und man muss es im Eingang stehend festhalten (die Kunst besteht darin, nicht runter zu fallen, da hier echt kriminell gefahren wird).
- So ungefähr einmal pro Tag ist ein Stromausfall ;-)
- Die Kinder (und auch die Erwachsenen) lieben es, fotografiert zu werden. Das einzige, danach wollen sie nicht etwa Geld, sondern einfach nur ihr bild sehen. Wenn man mit der Kamera durch die Strassen läuft, hört man von allen Ecken: „Photo, Photo“
- Da Java (Sowie fast alle Indonesischen Inseln) Muslimisch sind, Werden zu gewissen Zeiten (unter anderem morgens um vier) immer die Gebete über den Lautsprecher gesungen. Zwischen den Gebeten ist es jedoch nicht ruhig, sonder da wird auch irgend etwas (für mich natürlich unverständliches) durch die Lautsprecher erzählt.
- „Magus, Magus“ und ein riesengrosses Lächeln auf dem Gesicht. Was die genaue Bedeutung davon ist, muss ich erst noch herausfinden. Jedenfalls ist es das meistgehörte Wort.


Fotos

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